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Projekt Pool – Was man wissen sollte

Aktualisiert: 11. Aug. 2022


Wir erhalten immer mehr Anfragen für den Bau von Pools. Verständlich, wenn man bedenkt wie sich die Schwimmbäder und Seen in den Sommermonaten füllen. Da ist es doch viel angenehmer, sich im eigenen Nass abzukühlen. Wir möchten Ihnen ein paar Fragen beantworten, die uns häufig gestellt werden.
Welche Arten von Pool gibt es?

In erster Linie unterschiedet man zwischen Aufstellpools und Einbaupools. Aufstellpools sind ebenerdig platzierte Stahlwandbecken, die zum Beispiel auch ummauert werden können. Einbaupools werden, wie der Name schon andeutet, in die Erde eingelassen. Einbaupools bieten mehr Gestaltungfreiraum hinsichtlich Materialien (Beton, Edelstahl, Aluminium, Acrylharz, etc.), Beschichtungen (Kunststoff, Fließen, etc.) aber auch Form des Beckens. Individuell geplante Pools können somit perfekt auf die Umgebung und Anforderungen angepasst werden.

Darf ich einfach einen Pool in meinem Garten bauen?

Ein Poolbau ist – ganz klar – eine Baumaßnahme auf Ihrem Grundstück und bringt somit gesetzliche Vorgaben mit sich. Die hessische Bauordnung erlaubt den Bau eines Wasserbeckens bis 100 Kubikmeter und 2 Meter Tiefe ohne Baugenehmigung. Becken mit einer 1 Meter hohen Ummauerung müssen 3 Meter Abstand zur Nachbarsgrenze einhalten. Überschreitet die Beckentiefe 1,5 Meter, muss ein nachweislich berechtigter Fachmann eine statisch-konstruktive Prüfung vornehmen. Für andere Bundesländer gelten zum Teil andere Regeln.



Wo ist der beste Standort für meinen Pool?

Zunächst sollte ein möglichst ebenerdiger Standort gewählt werden. Für möglichst lange Sonnenstunden im Poolbereich und somit wärmeres Wasser, platzieren Sie Ihren Pool auf der Süd- oder Südwestseite Ihres Grundstücks. Vorteilhaft für das Sauberhalten des Beckens ist eine Positionierung entfernt von Bäumen. Hier spielt ebenfalls die Hauptwindrichtung eine Rolle, die Insekten, Blätter und Staub ins Wasser trägt und so die Wasserqualität beeinträchtigen kann.

Wo wird die Pooltechnik untergebracht?

Je nach optischen Wünschen und Budget gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. Die eleganteste aber auch kostenintensivste ist – und das bietet sich vor allem bei Massivpools an, da die Erde sowieso aufgegraben wird – die gesamte Technik unter der Erde in einem Technikschacht zu verbergen. Alternativ kann die Technik auch in der Garage oder im Keller untergebracht werden. Voraussetzung für alle Standorte: ein Wasseranschluss für Füllwasser, ein Abfluss für die Entwässerung, Stromanschluss und im besten Falle ein wenig Bewegungsraum für Wartungsarbeiten.


Was kostet ein Pool?

Das kommt in erster Linie auf die Größe und Art des Pools an. Grundsätzlich bestimmt die Größe des Pools den Kaufpreis aber auch die Betriebskosten. Lieferung und Montage, Poolfüllung, Zubehör und Reinigung, Heizkosten – all das sind variable Kosten, die Sie einplanen müssen.

Fertige Aufstellpools aus Kunststoff oder Stahlwandbecken sind die kostengünstigste Variante und ohne großen Aufwand aufzubauen. Ab 1.000€ bis 7000€ können Sie fündig werden. Allerdings sind die Pools weder winterfest noch von langer Lebensdauer.

Bei Einbaupools muss der Pool selbst, die Lieferung und Montage, Aushub und Abtransport, das Fundament und Betonarbeiten bezahlt werden. Kosten für den Einbau der Versorgungsleitungen und Zubehör (Poolroboter, Sauger, etc.) sowie der Bau des Beckenrands stehen außerdem an. In der Regel werden Platten oder Holz verlegt, manchmal außerdem eine Poolüberdachung gebaut. Laufende Kosten eines Pools sind Strom (Pumpe, Heizung) und Wasser, aber auch Pool Chemikalien, anfallende Reparaturen oder Ersatzteile.

Der sogenannte GFK-Pool (Glasfaserkonstruktion) ist eine kostenintensivere aber langlebigere Lösung mit Gestaltungsspielraum. Nachteil: für die Anlieferung des komplett vorgefertigten Beckens wird ausreichend Platz für einen Kran benötigt und Reparaturen sind sehr aufwendig.


Planungs- und bautechnisch aufwendig und kostenintensiv ist der Massivpool aus Beton. Allerdings ist dies eine langfristige und elegante Lösung mit größtem Spielraum für individuelle Gestaltung, nicht nur was die Form des Beckens angeht sondern auch die Wahl der Wand- und Bodenbeläge. Die sichere und stabile Bauweise ermöglicht auch eine Umsetzung auf dem Hang oder nicht 100% optimalen Untergründen.

Auch ein Pool aus Edelstahl zählt zu den kostspieligen Varianten eines Pools. Neben der langen Lebensdauer punktet das Material durch die glatte Oberfläche mit geringer Haftung von Schmutz und somit weniger Pflege und Einsatz von Chemikalien. Auch heizt das Material schneller auf und hält länger warm. Zu erwähnen ist, dass der Edelstahl auch eine Belastungsgrenze bezüglich Rost hat – die Wasserqualität ist also nicht zu vernachlässigen.

Konkrete Zahlen in puncto Kosten zu nennen, ist schwer. Der Kaufpreis kann sich auf 1000 € aber auch 30.000 € belaufen. Noch schwieriger ist die Nennung der laufenden Kosten. Sie können – um einen Anhaltspunkt zu geben – schon für kleine Pools mehrere Hundert Euro jährlich einplanen.

Und sonst?

Welchen Pool, Ausstattung und Zubehör Sie wählen, hängt ganz vom Budget und den Wünschen ab. Sicher ist allerdings: Ein Pool ist in der Regel eine Investition, die von langer Lebensdauer sein sollte und bestenfalls den Wert Ihrer Immobilie steigen lässt. Daher legen wir Ihnen ans Herz, sich gut von einem Fachmann beraten zu lassen.

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